Svenson DeHavilland DHC-2 "Beaver"

Eine Baudokumentation von Sven

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Nachdem für uns nun fast ausschließlich dem Elektroflug verschrieben haben, soll nun Svenni´s Beaver umgerüstet werden. (Ursprünglich war ein 6.5cm³ Verbrenner verbaut). Die Vorteile für elektrisch angetriebene Modelle hat uns als ehemalige Verbrenner-Jünger überzeugt: E-Motoren gehen immer an, keine schmutzige & klebrigen Finger mehr, keine Abgase...

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Als Antrieb hat sich Sven für einen Plettenberg 270/25/9 Torque mit 2:1 Kruse Getriebe & 14 Zellen entschieden.

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Außerdem hat Sven die Beaver "neu" lackiert - Rot - wie fast alle seine Flieger - allerding noch zu Verbrennerzeiten... Auch das gefällt ihm schon nicht mehr - zu schwer. Aber zum Testen reicht es aus. Schließlich will man ja auch noch was zu tun haben - nach der Saison !

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So hier sitz alles schon mal Probe.

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Weiterhin ist dem Sven die Idee gekommen, das Getriebe auf Silentblöcken (wie beim Verbrenner) zu lagern. Gesagt getan und schon ist das Getriebe auf Gummi-Blöcken gelagert. Sven verspricht sich davon einen ruhigeren Lauf der gesamten Antriebseinheit...

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Außerdem wurde der Hecksporn mit Rad lenkbar ausgeführt. (Der Baukasten sieht hier ein starres Rad vor.)

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Ein neues leichtere Heck und neue Farbe, aber wie kommts...

...man hat es nicht fotografiert - aber die Beaver war schon fertig. Die Betonung liegt auf war. Nachdem also der E-Antrieb eingebaut und mit verschiedenen Luftschrauben der Antrieb optimal abgestimmt war gings ans Fliegen. Alles paletti in den ersten Minuten. Die Beaver hob erwartungsgemäß schnell ab und lag satt in der Luft. Plötzlich eine Störung: Der Flieger drehte sich auf den Rücken und ging in den Sturzflug über. In diesem Moment dachten alle noch der Svenni macht seine ersten akrobatischen Einlagen. Als er aber die Maschine erst cm (!!!) vor dem Boden hoch ziehen konnte war klar: "...hier stimmt etwas nicht..." nach der nächsten Runde das gleiche - halbe Rolle und anschl. ca. 20m Sturzflug mit finalem Einschlag. (wären wir beim Turmspringen hätte das 10 Punkte gegeben.) Der Rumpf war so eine Art Sägemehl bis hinter die Tragflächenaufnahme. Der Antrieb und die Fläche haben alles allerdings unbeschadet überstanden !!! Eine spätere Video-Analyse zeigte, das das linke QR voll nach oben ausgeschlagen hat obwohl Sven nicht den Befehl dazu gegeben hatte...

Svenni am Boden zerstört. An dem Punkt war sicher fast jeder von uns mal in so einer Situation....

Aber so schnell gibt er auch nicht auf. "Der Flieger war eh zu schwer..." Also den Rumpf ab da, wo er noch heil war, wieder neu gebaut, das Heck "erleichtert", bissl Holz hier und da - seht das Ergebnis:

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Motoreinbau anders als beim letzen "Umbau", aber der vordere Bereich ist ja auch komplett neu.

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So sieht das Ganze dann fertig bebügelt und montiert aus. Nur die Haube fehlt hier noch.

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Außer dem "normalen" Fahrwerk hat Svenni noch ein paar Schwimmer für den Winterbetrieb (oder auch mal fürs Wasser) gebaut. Ein Alu-U-Profil passend geschnitten, Löcher für den Draht gebohrt, Stellring paßt saugend - fest. Ruck zuck dran oder eben ab !!!

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Nun musste nur noch eine passende Haube tiefgezogen werden und dann war der Flieger fertig.

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Die Beaver wog jetzt nach der Erleichterung knappe 2,5 kg.

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Auf dem Flugplatz konnte Sven natürlich die Schwimmer nicht nutzen, dafür hatte er noch ein starres Fahrwerk, was einfach gegen die Schwimmer auszutauschen war.