Siemens-Schuckert D-I

Eine Baudokumentation von Sven

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Aus einer skalierten 3-Seitenansicht entstand eine Übersichtszeichnung. Die zu bauende Größe sollte in etwa grob unserer E-1 entsprechen, jedoch verhalten sich Doppeldecker hier etwas anders, da ihre Flüel im Vergleich zu Eindeckern etwas gestutzt sind.

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Einige Spanten zeichnete ich wieder per Hand und mit Zirkel und Bleistift.

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Der Rumpf ist als einfacher Kastenrumpf gefertigt, lediglich der Rücken ist etwas gewölbt und verlangt etwas mehr Arbeit.

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Der Vorbau ist bei der Maschine recht kurz, daher rechnete ich mit Schwerpunktproblemen und plante gleich aus Gewichtsgründen einen 500er Motor ein.

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Zur Kühlung des Motors wurde der Frontspant mit genügend Löchern versehen. Im Original befand sich an dieser Stelle eine gut durchlöcherte Cowling mit dahinterliegendem Umlaufmotor.

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Zur Aufnahme des Fahrwerksdrahtes wurden etwas stärkere Kiefenleisten auf den Rumpfboden aufgeleimt.

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Das Fahrwerk lässt sich aus normalem Federstahl biegen und an den Schnittstellen verlöten.

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Kühlluft sollte hier ausreichen einströmen können.

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Die Rumpfabdeckung diente gleichzeitig als Halter für den oberen Flügel.

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Nach dem Beplanken musste noch der Pilotensitz an der richtigen Stelle eingefräst werden. Eine Schablone aus Papier diente mir hierzu als Orientierungshilfe.

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Nun konnten die Flügel gebaut und bespannt werden.

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Das zentrale Querruderservo schaut etwas unten heraus und dient gleich als Kanonenhalter.

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Der Flügel ist wieder ganz klassisch aufgebaut.

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Als letzte Aktion steht nach dem Rohbau wieder das Bespannen und Finish an, mit Skalpel und Schere mussten nun die vielen Kreuze ausgeschnitten werden.

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Wie die Schwester in Rot gehalten...

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...ist der Flieger leicht mit dem "Roten Baron" zu verwechseln. Na gut, ein Flügel fehlt ja noch dazu.

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Das Aufkleben macht dann mehr Spaß, als das ausschneiden.

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Der fertige Anblick entschädigte dann wieder für all die Müh des Baues.

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Der untere Flügel hat eine leichte V-Form, der Obere ist hingegen gerade.

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Bei der abgebildeten 1. Version zeigten sich trotz des schweren Motors erhebliche Balanceprobleme, mit starker Hecklastigkeit. Erst ein etwas größerer Umbau durch eine Verlängerung der Nase behob das Problem.

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Die Räder bastelte ich aus Sperrholz selbst. Es gab keine in dieser Größe zu kaufen.

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Das Original stammt übrigens aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts und war ein Jagdflieger.

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Ein erster Test auf der Kappstraße.

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Sie fliegt bis auf die anfängliche Schwierigkeit mit der Balance recht gut und ist sehr agil um die Läsachse.

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Ansatz zum Tiefflug...

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...und wieder hoch.

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Mit Seitenruderunterstützung sehen die Kurven sehr gut und weich aus.

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Eine letzte Runde...

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...und dann heißt es landen.