Modellflieger-Langhennersdorf

Lange ist es her als Jürgen einen Segler sein Eigen nannte. Damals war es noch ein Albatros mit 600er Motor und guten Segeleigenschaften aber bescheidenen Steigleistungen. Die Zeiten haben sich geändert und die Technik auch. Der Elektro Junior-S ist wieder ein guter Kandidat und diesmal in allen Disziplinen. Er ist zwar nur aus Styropor, wie mancher vielleicht sagen mag, dennoch ist er eine Empfehlung. Kosten und Bauaufwand halten sich im unterem Rahmen und die Flugleistungen wollen erst einmal überboten werden. Für Neueinsteiger und Genieser des Segeln die perfekte Wahl, da absolut gutmütig zu fliegen.

Für die Flugsaison 2011 wurde ein neuer Thermikschnüffler fällig. Der Kadet ist zwar weniger bekannt, erfüllt diese Erwartungen aber perfekt. Selbst auf geringe Thermik reagiert der Segler schon mit bereitwilligem steigen. Landungen ziehen sich aber auf Grund der fehlenden Wölbklappen sehr lange hin, er mag halt gerne in seinem Element bleiben in dem er sich wohl fühlt. Wird man zu langsam, kippt er relativ apruppt über die Fläche seitlich ab. Wehe dem der Boden ist schon zu nah, aber keine Angst, beherzigt man die nötige Grundfahrt, ist er ein sehr gutmütiger Flieger.

Ursprünglich als Messemitbringsel der Modell Hobby Leipzig erworben fristete er lange Zeit stillen daseins dahin. Die Flugleistungen waren ab Werk leider nicht wie erwartet, so das erst eine radikale Jungkur zu zufriedenstellenden Flugleistungen verhalfen. Als wichtigste Veränderung galt die Anpassung der EWD am Höhenleitwerk. Danach war das Modell gut bererrschbar und ist jetzt ein schneller Segler.

Diese Elektro-Krähe kann man zwar auch als Frästeile-Bausatz käuflich erwerben. Frank baute sie jedoch den Winter 2010/2011 nach FMT-Bauplan selbst auf. Schick ist sie geworden, der Aufwand hat sich zu recht gelohnt. Die Kähe ist von unserem Freund W. Werling entworfen.

Dieser kleine Oldtimer-Segler ist ein reines Segelflugzeug ohne Antrieb. Er ist aus geformten Depron. Jürgen hat ihn mit je einem Servo auf Höhe und Seite ausgestattet. Das Höhenruderservo ist gleichzeitig für die Auslösung der Schleppkupplung zuständig. Neben dem normalen Wurfstart kann man diesen Segler auch gut per F-Schlepp auf Höhe bringen. Viel Wind sollte wegen des geringen Gewichts allerdings nicht wehen.

Für unseren F-Schlepp mit der Siemens hat sich Jürgen noch ein neues Modell zugelegt. Der Arcus Airy 780 hat wie der Name es schon vermuten lässt eine Spannweite von nur 780 mm. Er ist von Haus aus schon gut vorbereitet für den Einbau von Fernsteuerkomponenten, was liegt also näher.

Thomas erwarb dieses Modell als ausgedienten F3B-Segler. Auch wenn das Flugzeug nicht mehr wirklich in den Wettkampf ziehen wird, so bereitet es doch noch genug Freude. Für den Flugzeugfriedhof ist es noch zu schade und viel zu früh.